Nicht-Dualität, Achtsamkeit und Körperarbeit mit Daniel
Wir suchen Einheit und dabei gehen wir davon aus, dass es Trennung gibt, dass es Unvollständigkeit gibt. Und diese Sichtweise der Trennung wird natürlich auch durch die Idee eines erreichbaren Ziels, das Einheit heißt, bestätigt. All die Wege zu Erleuchtung und Befreiung, all die Prozesse und Methoden um Ganzheit zu erfahren, gehen davon aus, dass es da eine getrennte Person gibt, die etwas finden kann, was sie scheinbar verloren hat, was Einheit heißt, was Ganzheit ist. Hier gibt es eine vollkommen andersartige Botschaft! Einheit ist das, was ist. Aus diesem Sehen kann letztlich ein neugieriges Entdecken des Lebens entstehen, wo Achtsamkeit, Selbsterforschung und innere Prozesse trotzdem geschehen, aber ohne Ziel, ohne Grund. Einfach aus Freude und Lust an der Entdeckung des Lebens im freien Fall der Unwissenheit und im direkten Erleben von Gegenwärtigkeit und Lebendigkeit.
Daniel lebt in Südtirol mit seiner Freundin und vier Kindern. Er kam schon sehr früh mit Massage, Körperarbeit und Achtsamkeit in Kontakt. Seine zentrale Tätigkeit ist die Begleitung von Menschen während Ausbildungen und Seminaren in Theorie und Praxis der Achtsamkeitsmassage®. Er bietet Einzelsitzungen, Gruppen-Treffen, Retreats, Gespräche und Seminare in denen es um Achtsamkeit, Körperarbeit, Begegnung, Bewegung, Berührung und Gespräche über Ganzheit, Trennung und Nondualität (Satsang) geht...
Daniel hatte schon sehr früh eine Ahnung von einem Mysterium, das es zu entdecken gibt, und jenseits unserer gewohnten Lebensauffassung liegen muss. Als er 19 Jahre alt war, geschah etwas, was man als ein erstes, bewusstes und radikales Erwachen bezeichnen kann, das das offensichtliche Mysterium des Lebens offenbarte. Seit dem machte sich Daniel auf die Suche nach einer Sprache, die dies offensichtlich unbeschreibliche Mysterium doch irgendwie vermitteln kann...
Achtsamkeit, Achtsamkeitsmassage Tandava und Körperarbeit
Achtsamkeit ist das Werkzeug für die unmittelbare Entdeckung und Erforschung des Lebens in der Gegenwärtigkeit und Basis für jede Art von inneren Weg, Meditation und Körperarbeit.
Achtsamkeitspraxis ist ein innerer Prozess, ein Weg der letztlich nie endet. Es gibt immer ein Vertiefen, ein Verfeinern, letztlich ein lebenslanges Entdecken des Lebens.
Durch Tandava, eine Achtsamkeitsmeditation in fließender Bewegung, Achtsamkeitsmassage® und Körperarbeit, kann der Weg der Achtsamkeit und der Entdeckung des Lebens wesentlich bereichert werden. Durch Flow- und Los-Lass-Erfahrungen im Körper, verbunden mit achtsamer, präsenter Bewusstheit im direkten Erleben, gibt der Körper plötzlich Potenzial frei, das für ein achtsames Leben in der Gegenwärtigkeit genutzt werden kann...
Gespräche über Ganzheit, Trennung und Nondualität (Satsang, Advaita)
Können wir Ganzheit finden? Können wir Ganzheit erfassen oder erfahren? Oder ist nicht Ganzheit einfach die Gesamtheit selbst? Können wir etwas finden, was schon alles ist, was schon die Gesamtheit ist?
Hier gibt es eine absolut andersartige Sichtweise. Und ich sage, wirklich eine absolut andersartige Sichtweise. Das ist wortwörtlich und absolut radikal und kompromisslos gemeint.
Diese Botschaft hat nichts mit persönlicher Erleuchtung oder Befreiung zu tun, nichts mit spirituellen Ideen, Konzepten, Vorstellungen, Erfahrungen oder Prozessen zu tun. Sie ist so offensichtlich, dass...
Auszüge aus den Aufzeichnungen eines Seminars mit Daniel
Es geht im Grunde um die Entdeckung von dem, was du bist, was schon lang, schon längst ist. Es ist Das. Du wirst nichts finden! So auf der Suche nach dem, was du bist, da gibt es ja den Begriff »Selbstfindung« oder »Auf die Suche gehen, nach sich selber«, und letztlich findest du nichts – jedenfalls findest du kein Ding, kein Etwas. Was wir suchen, ist schon lang da; ist das, was du bist. Wo kann es anders sein, als da? Und letztlich bist du die Gesamtheit; du bist alles… oder nichts – alles und nichts.
Es ist aber trotzdem so ein Trennungsgefühl da. Das heißt, ich fühle mich da getrennt. Da ist der Daniel; da ist das, was ich gelernt habe was ich bin, und eben gleichzeitig das Gefühl »Mir fehlt etwas, ich habe die Ganzheit verloren, ich habe die Einheit nicht mehr« – auch wenn es unbewusst ist. Ich suche nach Dem, nach der Erfüllung, nach Ganzheit usw. Und die Suche oder das Gefühl von Trennung, das erscheint natürlich auch in dem Sein, in der Gesamtheit, in dem, was du bist. Du bist schon längst die Gesamtheit, nur erscheint da so ein Gefühl von Trennung. Das passiert irgendwann im Laufe deiner Entwicklung, in unserer Entwicklung; dass ich irgendwann lerne, mich als Mensch zu sehen, und als eigenständige Person.
Am Anfang habe ich noch keine Ahnung, wer ich bin – was ich bin. Da ist nur Einheit da, nur Sein. Es passiert alles von alleine. Mama und ich sind noch nicht getrennt. Ich weiß noch nichts von Trennung. Und irgendwann, ab dem Moment wo dann dieses Ich-Gefühl entsteht, passiert diese scheinbare Trennung. Und die baut sich natürlich aus. Sie entwickelt sich so, dass ich mich irgendwann als individuelle Person sehe, die das Leben im Griff hat; oder auch nicht im Griff hat, aber jedenfalls irgendwie glaubt, ein persönliches Leben zu leben. Und dieses Gefühl einer getrennten Person, das sucht natürlich dann nach der Einheit – in welcher Form auch immer – und irgendwie findet es sie nie, weil es selbst schon aus der Einheit kommt.
Du findest nicht irgendein getrenntes Etwas, das dann Einheit heißt. Einheit kann nur das sein, was schon ist. Wenn es Einheit ist, dann muss es Eins sein, dann kann es nur das geben.
Zu merken, dass die Gesamtheit alles ist, was da ist, die Einheit, die Ganzheit schon Das ist – Das, jetzt, da –, ist absolut genug und erfüllend und ausreichend. Und in dem ist keine Suche mehr nach irgendeiner Einheit, die ich dann irgendwann erfahren werde und irgendwann finden werde; oder ich selbst, das ich irgendwann finden werde. Es ist sozusagen das Ende dieser scheinbaren Suche.
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Da geht es nicht um Wellness. (Gelächter)
Das hier zu sehen, was da Das ist, hat nicht irgendein Gefühl oder irgendeine Empfindung, oder irgendwas.
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Natürlich kann es sein, dass du in deiner Glückseligkeit verharrst, und in deiner Höhle sitzt – ist ja möglich –, aber normalerweise ist das auch Bedingungen unterworfen. So – ich kann ruhig in Meditation versinken, und »Fein und schön«, und »Ich bin glücklich«, und »Nur Sein« und so – passiert manchmal –, aber wenn da neben mir dann die Bombe einschlägt, von irgendetwas, dann schmeißt es mich raus. Und ist auch gut so, weil dann werden meine Angstreflexe im Körper auftauchen, dann werde ich…, ich weiß nicht, erstarren oder wegrennen oder so. Und dann werden meine ganzen Sorgen auftauchen, und die ganzen Ideen. Also, es gibt immer den Wechsel.
Was ich sagen will, ist das, was die Offensichtlichkeit ist, was absolut offensichtlich immer Das ist, was immer war, und nie gehen wird.
Von dem weiß ich nichts – natürlich! (das ist wichtig!) Da ist nur so ein Typ, der jetzt versucht, über Das zu reden, und meint zu wissen. Als Das, weiß ich nichts!
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